Probenwochenende auf Schloss Kröchlendorff
Schloss Kröchlendorff |
Jedes Jahr verlässt BerlinVokal die sicheren Gefilde der Großstadt und sucht sich ein ruhiges Fleckchen im Berliner Umland, um sich zwei ganze Tage lang der intensiven Probenarbeit zu widmen. So findet man uns dann in einem 1-2 Stunden-Radius rund um Berlin. Nach Aufenthalten in Üdersee, Lehnin, Eberswalde sowie einigen anderen Zielen haben wir uns dieses Jahr ein Schloss ausgesucht: Schloss Kröchlendorff war für zwei Tage unser Probenort, vom 19.-21. April 2013.
Das Gästehaus |
Das Schloss gehört zu einem klitzekleinen Ort mitten in der ‚Pampa’ der Westuckermark und bietet neben Gästezimmern im nahegelegenen Gästehaus auch Probenräume und alles, was zu einer Tagungsstätte dazugehört. So haben wir in diesem Frühjahr den Weg durch den Wochenendstau auf uns genommen, um das Schlossambiente zu genießen.
Blicke in die Zukunft |
Am Samstag gingen wir dann in die Vollen: Wir probten und probten und probten an verschiedenen Titeln und verschafften uns einen Überblick über die vielen wunderbaren Stücke, die für BerlinVokal in Frage kommen.
Außerdem bot uns die Grünanlagen des Schlosses einen wunderbaren Ort, um gemeinsam in die nähere Zukunft zu schauen. Welches sind unsere nächsten Konzerte? Gibt es neue Projekte, die wir in Angriff nehmen wollen und wann betreten wir mal wieder Bühnen anderer Städte und Länder?
Vor dem Abendessen gab es das obligatorische GruFo (Gruppenfoto) aller Anwesenden an diesem Wochenende. Leicht ist das nicht gerade, alle an einem passenden Ort so zu arrangieren, dass ein gescheites Foto dabei rauskommt. Nichtsdestotrotz haben wir es geschafft! Ich habe zwei Plätze in unmittelbarer Umgebung gefunden, der Chor war willig, was will man mehr? Gut, es war ein bisschen frisch, aber … BerlinVokal hat sich in dieser herrlichen Landschaft platziert.
Das Ergebnis waren ein etwas dynamischeres …
Natürlich stellt sich die Frage: Welches Foto ist besser? Nun, wir freuen uns auf zahlreiche Kommentare! 🙂
Bibliothekar Andreas |
Am Abend kamen wir nach getaner Arbeit dann zum großen ‚Afterglow‘ in der Bibliothek zusammen. Dort saßen wir erst einmal zusammen, um zwei Geburtstage nachzufeiern und einfach munter zu plaudern, aber – wie das so ist, wenn Sänger zusammenhocken – es wurde natürlich auch noch gesungen. So landeten wir erst bei bekannten Titeln, dann aber auch bei solchen, die wir nicht oder nur selten zu Konzerten singen, bis wir – es wurde später und später und die Sektflaschen leerer und leerer – immer weiter zurück in der Zeitrechnung unseres Chores gingen und immer ältere Stücke hervorkramten.
Es war verblüffend, einige Titel konnten wir direkt aus dem Rückenmark abrufen, während andere nur noch in Fragmenten im Unterbewusstsein gespeichert zu sein schienen. Aber, als wir uns dann zusammentaten, indem wir uns entsprechende Notenfetzen oder Textpassagen zuwarfen, schafften wir es sogar, Titel zu singen, deren Verfallsdatum längst überschritten zu sein scheint.
Am Sonntag haben wir natürlich auch noch einmal geprobt (die Titel werden noch nicht verraten), hatten aber auch noch ein bisschen die Gelegenheit, das sonnige Frühlingswetter sowie das Ambiente zu nutzen, ob für ein schnelles Tischtennisspiel, ein Gespräch im Sonnenschein oder ein Telefonat nach Hause.
Kurzum, wir hatten ein tolles Wochenende und freuen uns schon jetzt aufs nächste, es führt uns voraussichtlich wieder nach Lehnin.
3 Kommentare
Anonym · 22. April 2013 um 17:32
Ja, schön war´s jewesen!!! Bei der Anfahrt am Ende einer Arbeitswoche denkt man ja immer: Was tu ich mir an – stell mich beim Berlin-Freitags-Ausfahrtsstau hinten an, überlasse Mann und Kinder ihrem Schicksal und wenn ich wiederkomme, ist es dahin, das Wochenende…
Aber schon die Anfahrt durch die überraschende uckermärkisch-verschlafene, sich der Abendsonne hingebenden Hügelandschaft mit Storch auf der Hauptstraße und freilaufendem Fasan am Wegesrand und 100 Millionen Buschwindröschen, die die Wälder rechts und links der Straße wie verschneit aussehen ließen, war einfach schön. Was dann folgte (das Schlossambiente, die flott geprobten neuen Stücke mit ihren wunderbaren, sich nach und nach zusammenfügenden Klängen, der nicht enden wollende, beschwipst-spinale Singeabend, die überraschende Leichtigkeit beim Besprechen auch von ernsteren Chorthemen und auch die große Beruhigung über Michaels essentiellen Satz: Es kann eigentlich alles so weitergehen – das gab dem Wochenende doch so manches Glücksgefühl. Ja, so kann es weitergehen!
Liss · 26. April 2013 um 3:58
oha, da bin ich aber schon gespannt auf die musikalische richtung!
ein sektabend in der bilbiothek – ihr lasst euch ja nicht lumpen! 🙂
eine stimme für das dynamische grufo!!
liebe grüße aus der südsee
Mister B · 26. April 2013 um 11:25
Ich selbst bin ja auch eindeutig ein Fan der dynamischen Variante! 😉