Haetten Sie’s gewusst?
Wenn man ein Konzert vorbereitet, weiß man in der Regel, worauf man sich einlässt, besonders, wenn es quasi ein Heimspiel ist – wie es für uns in der Alten Bahnhofshalle, in der wir seit vielen Jahren auftreten, der Fall war. Und dennoch traten im Rahmen des Konzerts Dinge zutage, von denen die meisten nichts wussten, obwohl mindestens ein halbes Dutzend Chorsänger bereits seit über 10 Jahren Mitglied des Ensembles sind.
Wir wussten, dass die Alte Bahnhofshalle nur eine beschränkte Anzahl an Gästen aufnehmen kann und dass wir ausverkauft waren. Wir wussten, dass wir mangels Bühne ein bisschen improvisieren müssen, wenn es um die Kulisse, kleine Titel-Accessoires oder Kompromisse für das Bühnenbild geht.
Was wir aber nicht wussten, war die Tatsache, dass es bereits ein Chorkind aus der noch jungen Beziehung zwischen Nane und dem Chor gibt. Es heißt ‚Hinterher‘ und ist aus ebendieser Beziehung gewachsen.
Wir wussten auch nicht, dass wir in den Vorbereitungen des Cup-Songs offenbar einen Film mit Gute-Laune-Garantie produziert haben. Wer das nicht glaubt oder dies am eigenen Leibe ausprobieren möchte, kann das Video ja einfach mal ansehen und dann selbst entscheiden.
Wir wussten erst recht nicht, was nur jemand wissen kann, der schon gaaaanz lange mit dabei ist, nämlich, dass es Chorkleidungsfarben und -utensilien gab, die geschmacklich jedweder Grundlage entbehren. Gut, dass wir das nicht alle mitmachen mussten damals!
Wir wussten erst recht nicht, was nur jemand wissen kann, der schon gaaaanz lange mit dabei ist, nämlich, dass es Chorkleidungsfarben und -utensilien gab, die geschmacklich jedweder Grundlage entbehren. Gut, dass wir das nicht alle mitmachen mussten damals!
Komplett aus allen Wolken gefallen sind wir auch, was unseren Neuzugang Jovana betrifft. Niemand von uns hat auch nur im Entferntesten geahnt, dass sie so rapide rappen kann. Aus dem Nichts heraus traten unsere Augen mehr und mehr aus ihren Augenhöhlen, als Jovana – von Tim unterstützt – die Bühne rapte! Kompliment, Jovana!
Nur unbewusst klar war auch die in diesem Konzert bekannt gewordene Tatsache, dass unser Ensemble bisher unter alten Männern gesungen hat, sich jetzt aber zum anderen Geschlecht bekehrt und auch vom Alter gänzlich umorientiert hat.
Und noch eine Sache wurde aus dem Unterbewusstsein hervorgekramt: Die Tatsache, dass wir drei Chorleiter gebraucht haben, bis es geschafft war, dass wir uns getraut haben, von der Bühne herab unserem Baby zu sagen, dass es unseren Wagen fahren darf.
Auch statistisch gab’s Neuigkeiten. Diese beziehen sich darauf, dass sich auch das Durchschnittsalter der Sängerinnen und Sänger in letzter Zeit mehrmals verringert hat, spätestens, seit Nane und Beatboxer Tim bei uns sind.
Und – neu war auch, dass wir unsere Zuhörer heute vorzeitig ins Bett geschickt haben. Es war noch hell als wir ihnen den Sand in die Äuglein gepustet haben. Wenn man allerdings richtig in den Gesichtern unserer Zuschauer gelesen hat, haben sie es uns nicht übel genommen.
Fazit: Ein tolles Sommerabschlusskonzert mit vielen Neuigkeiten und natürlich einem tollen Publikum! Kommt nächstes Mal unbedingt wieder, bringt neue Leute mit und wer weiß, vielleicht singen wir ja das nächste Konzert in der o2-World …
1 Kommentar
Anonym · 24. Juli 2015 um 11:03
Ein wunderbarer Abend und eine nette Location! Das nächste Mal werden wir die Männer mitnehmen!