Vorbei an gelben Rapsfeldern, rot gepunktet mit Mohnblumen und begleitet von strahlendem Sonnenschein, führte uns unser Konzertausflug nach Jahnishausen, in die Heimat unserer Sopranistin Anja. Wir wurden herzlich empfangen an einem malerischen Ort von lachenden Gesichtern und einem reichhaltigen Buffet, welches Anjas Mama für uns gezaubert hat.
Unser Doppelkonzert mit dem Chor Voice It aus Dresden diente auch gleich der Einweihung des nagelneuen Holzfußbodens in der wunderschönen Kirche.
Nach einem ausgiebigen Picknick unter den alten großen Bäumen direkt vor unserem Auftrittsort ging es an die Arbeit, welche uns von der angenehmen Akustik aber recht leicht gemacht wurde. Der Schall trägt erwartungsgemäß wie in allen Kirchen, aber der Nachhall verwischt die Klänge nicht. Es machte schon beim Einsingen Spaß; auch die „Bühne“ war groß genug für unsere Choreos – alles war perfekt und wir freuten uns darauf, unserem Publikum die Töne um die Ohren fliegen zu lassen.
Voice It kam zur Probe unseres gemeinsamen Songs bald dazu. Sie waren aus Thüringen angereist, noch warmgesungen von ihrem Auftritt am Vortag.
Kurz vor 16 Uhr füllte sich der Zuschauerraum. Unsere Chorleiterin Nane gab uns draußen noch ein paar Tipps und die Anfangstöne mit auf den Weg und schon rauschten wir im Laufschritt unserem 50-minütigen Programm entgegen. Das Publikum nahm uns sehr warmherzig auf, was schon am den Einmarsch begleiteten Applaus zu spüren war. Voice It sorgte dabei auf der Empore für Verstärkung.
Zu unsere Titeln gehörte Altbekanntes wie Drive my car oder If, Neu-Aufgelegtes wie Black or White und Purple Rain sowie neu Einstudiertes wie Dat du min leevsten büst und Afro Blue.
In der Pause gab es kleine Häppchen, von denen man einfach kosten musste. Man kam ins Gespräch mit den Zuschauern und mit den Sänger/innen des anderen Chores, auf dessen Programm wir nach getaner Arbeit uns jetzt ganz entspannt freuen konnten.
Schon nach den ersten Takten hatten wir Feuer gefangen. Der Groove, der Sound, die Ausstrahlung, das Repertoire, die jazzigen Harmonien … unser jubelnder Applaus kam von Herzen. Für den letzten Song mischten wir unsere rot/schwarzen und weiß/grauen Outfits und addierten unsere Klangkraft … mit Erfolg. Das Publikum hätte am liebsten noch eine Zugabe gehört. Daran sollten wir arbeiten oder was meint ihr?
Ein perfekter Chorausflug … allerdings ohne Sabine, Jovana und Joachim. Die drei waren aber sicher in Gedanken dabei!
Text: Trixi, Elvi, Karsten und Kristina Fotos: Stephan
Nachtrag:
Wir setzen noch einen oben drauf, wobei … nicht wir, sondern Herr Gruhle. Freundlicherweise hat er auch Fotos gemacht und lässt uns an seinen Konzertimpressionen teilhaben.
Wo die Jahnis hausen sind die Riesaer nicht weit. Das war ein großes Event, nicht nur für die Jahnis. Musik vom Feinsten, voller Lust und Herz, voller Leidenschaft und Brillianz. Uns fehlen die Worte und Tränen der Freude und der Begeisterung waren wohl nicht zu übersehen. Danke und hoffentlich bis bald…
Bei der Kontaktaufnahme und ersten Überlegungen, ob BerlinVokal an einem Konzert mitwirken würde, haben wir viele Fragen gestellt: "Gibt es denn einen geeigneten Auftrittsort?" "Ja", hieß es, "den gibt's." "Gibt es denn auch ein tolles Publikum dort?" "Ja, das haben wir auch!" "Und wird es denn auch Schnittchen vorher für den Chor geben?" "Ja, klar, die wird es auch geben." "Habt ihr denn in der Kirche auch einen tollen neuen Holzfußboden?" "Ja, den haben wir!"
Als klar wurde, dass – egal, was wir fragen – die Antwort immer "Ja" sein würde, nannten wir sie nur noch "die Jahnis". Und nachdem wir immer mehr über sie sprachen, war bald klar, dass wir mal gucken müssen, "wie die Jahnis hausen" …
Dieses Vorhaben haben wir umgesetzt und ich bin sehr froh, dass das Konzert zustande gekommen ist! Vielen Dank für die herzliche Aufnahme vor Ort, die durchweg positiven Gespräche mit Veranstaltern und Publikum. Für mich wird es als ein Konzert in die Chorannalen eingehen, bei dem irgendwie alles stimmte! Die Welt ist noch in Ordnung … da, wo die Jahnis hausen! George
Sehnsucht! - Sehnsucht nach Gemeinschaft, Sehnsucht nach Nähe, nach Vertrautheit, nach Normalität. Und nach so vielem mehr, das durch Corona nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Wir bei BerlinVokal haben seit November 2020 nicht Weiterlesen…
2020. Ein schwieriges Jahr, das uns viel abverlangt hat. Ein Jahr, das unsere Überzeugungen und Gewohnheiten auf den Prüfstand gestellt hat. Wer hätte gedacht, dass Chorsingen, dem viele für die Gesundheit positiven Eigenschaften nachgesagt werden, Weiterlesen…
Niemand hat es ausgesprochen, aber es lag auf der Hand, dass das, was wir im Vorspiel getrieben hatten, auch ein NACHSPIEL haben würde. Das Nachspiel bot sich am 20.04.2018 dar und führte ein weiteres Mal Weiterlesen…
2 Kommentare
Anonym · 22. Mai 2016 um 23:24
Wo die Jahnis hausen sind die Riesaer nicht weit. Das war ein großes Event, nicht nur für die Jahnis. Musik vom Feinsten, voller Lust und Herz, voller Leidenschaft und Brillianz. Uns fehlen die Worte und Tränen der Freude und der Begeisterung waren wohl nicht zu übersehen. Danke und hoffentlich bis bald…
Mister B · 27. Mai 2016 um 23:06
Bei der Kontaktaufnahme und ersten Überlegungen, ob BerlinVokal an einem Konzert mitwirken würde, haben wir viele Fragen gestellt:
"Gibt es denn einen geeigneten Auftrittsort?"
"Ja", hieß es, "den gibt's."
"Gibt es denn auch ein tolles Publikum dort?"
"Ja, das haben wir auch!"
"Und wird es denn auch Schnittchen vorher für den Chor geben?"
"Ja, klar, die wird es auch geben."
"Habt ihr denn in der Kirche auch einen tollen neuen Holzfußboden?"
"Ja, den haben wir!"
Als klar wurde, dass – egal, was wir fragen – die Antwort immer "Ja" sein würde, nannten wir sie nur noch "die Jahnis". Und nachdem wir immer mehr über sie sprachen, war bald klar, dass wir mal gucken müssen, "wie die Jahnis hausen" …
Dieses Vorhaben haben wir umgesetzt und ich bin sehr froh, dass das Konzert zustande gekommen ist! Vielen Dank für die herzliche Aufnahme vor Ort, die durchweg positiven Gespräche mit Veranstaltern und Publikum. Für mich wird es als ein Konzert in die Chorannalen eingehen, bei dem irgendwie alles stimmte! Die Welt ist noch in Ordnung … da, wo die Jahnis hausen!
George